Der Bebauungsplan oder Hasso, fass!

“Fertiggestellt: Eine Stadt für Flüchtlinge” titelt heute das Würmtalumsonstkäseblättchen. Kommt da eigentlich nur mir “Der Führer schenkt den Juden eine Stadt” in den Sinn?

Ich stelle mir ja die Sitzung im Planungsausschuß seinerzeit ungefähr so vor:

Planer A: “Ja, wo tun mir sie denn jetzt hin, die Flüchtinge?”

Planer B: “Wie wär es mit der Wiese beim Gefängnis, gleich am Zaun hinter dem Schwerverbrechertrakt?”

Neinsager C: “Na, das geht nicht. So machen sie es in Schwäbisch Hall schon.”

Planer B: “Oder an der Böschung, neben der S-Bahn?”

Neinsager C: “Na, das geht auch nicht. Da sind die Ayinger vor uns draufgekommen.”

Planer B: “Und wenn wir sie einfach im Kalten draußen stehen lassen?”

Neinsager C: “Jetzt echt? Lageso? Das ginge nur, wenn wir arm und sexy wären, aber wir sind in Bayern.”

Und so ist es gekommen, daß an der Zufahrtsstraße zum Hintergräfelfinger Industriegebiet eine Stadt für Flüchtlinge gebaut wurde. Direkt neben dem Trainingsgelände des Vereins deutscher Schäferhundzüchter e.V.

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