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Ich: “Ja, ich will!”

Da Compjutah: “Wirklich? Also, ganz in echt?”

Ich: “Ja, du elektronischer Depp, ich will. Wirklich ganz in echt. Ich habe eine Wohnung gefunden! Endlich!” Und jetzt müssen deine fleißigen Algorithmen nicht mehr für mich durch Datenbanken wandern und das ohnehin schon begrenzte Wohnangebot mit meinen Suchkriterien abgleichen.

Und? Wie ist sie, meine neue Wohnung?

Tja, das ist eine längere Geschichte, die ich richtig gerne erzählen will. Die regelmäßigeren Leser unter euch erinnern sich sicher noch an meine Begeisterung, als ich vor gut drei Wochen MEINE Wohnung gefunden und es auf die Wohungsinteressentenvormerkliste geschafft hatte (s. https://flockblog.de/?p=28914) – und an meine Enttäuschung, als ich kurz darauf eine Absage kassierte. Und wie ich dann unverdrossen weiter durch die Ebenen und Höhen irrte, den Sirenen (“Unterschreiben’S einfach hier meinen Maklervertrag und Sie werden’S sehen, wie die schönen und bezahlbaren Wohnungen wie die Pilze aus dem Boden sprießen”) widerstand und Zyklopen (“So wie ich das sehe, biete ich Ihnen hier eine bildhübsche Wohnung an”) trotzte und sogar knapp dem Hades entrinnen konnte. Bloß eine Wohnung, die ich so gerne mochte wie MEINE, die wollte sich nicht finden lassen. (Es wird nicht leichter, wenn man die Folgeangebote an der Idealwohnung mißt…)

Aus gutem Grund. MEINE Wohnung ist jetzt nämlich doch meine geworden. Der Mensch auf Platz 1 der Wohungsinteressentenvormerkliste ist diese Woche kurzfristig und überraschend vom Mietvertrag zurückgetreten, mein zukünftiger Vormieter hat mir umgehend Bescheid gegeben, ich habe ebenso umgehend die Hausverwaltung bezirzt, aber so dermaßen, daß sich Medeas Tante jetzt ganz schön warm anziehen kann, und hatte keine 24 Stunden später die Zusage, daß ich am 16. Dezember einziehen kann. Weil aber Calendrata, die Göttin für Terminänderungen, ihre schützende Hand über mich hält, hat sich der Vormieter in spe noch einmal umbesonnen und die Wohnung ist schon zum 1. Dezember frei.

Hach! Noch 10 Tage bis zum eigenen Herd. Und das im Wortsinne, die Küche samt Herd gehört nämlich zu den Dingen, die ich ablösen werde – so wie schon aufgehängte Lampen und aufgebaute Schränke. Doppel-Hach!

Sehr vorfreu!

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