FrĂŒher*, als noch jedes Wochenende schönes Wetter war, da wuĂte ich noch ganz genau, was ich alles erledigen werde, wenn es mal regnet. KĂŒche wischen, BĂŒgeln, BadschrĂ€nkchen ordentlich organisieren, Steuern erklĂ€ren, ein paar neue Rezepte ausprobieren und so weiter. Kann man ja alles machen, wenn es wirklich mal regnet.
Ich wĂ€re auch bestimmt zu mehr gekommen, wenn ich mich nicht heute frĂŒh mit “Midnight in the Garden of Good and Evil” von John Berendt nochmal ins warme Bett gekuschelt hĂ€tte. Das Buch kommt zunĂ€chst wie eine nette Schnurre ĂŒber Savannah, Georgia daher und entwickelt sich dann zu einem rasend spannenden Werk im “Faction”-Genre (“basierend auf einer wahren Begebenheit”) und kann durchaus mit zB Truman Capote mithalten. Es ist mir zwar gelungen, zwischendrin fĂŒr die Woche vorzukochen, aber nur ganz knapp.
Es scheint eine deutsche Ăbersetzung zu geben, zunĂ€chst erschienen unter dem Titel “Mitternacht im Garten der LĂŒste” und ein Jahr spĂ€ter etwas nĂ€her am Original unter “Mitternacht im Garten von Gut und Böse”, ich weiĂ aber nicht, ob sie was taugt.
Lesen!
* also vor eineinhalb Wochen