DaĂ Colorado Pot legalisiert hat, gleichermaĂen mit dem Ziel, Nutzer und HĂ€ndler zu entkriminalisieren sowie reichlich Steuergelder einzunehmen, weiĂ inzwischen jeder. Soweit so gut. Weil aber die Bundesgesetzgebung Marihuana nach wie vor als Droge auf der gleichen Stufe wie zum Beispiel Ecstasy oder Heroin wertet, ist der – wohlgemerkt in Colorado legale und steuerpflichtige – GeldfluĂ aus dem GeschĂ€ft in förderalen Augen illegales Drogengeld und kann jederzeit beschlagnahmt werden. Kreditkartenunternehmen unterliegen ebenfalls dem Bundesgesetz und stoppen “drogen”bezogene Transaktionen.
Und nun? HĂ€ndler und Produzenten wickeln ausschlieĂlich BargeldgeschĂ€fte ab: ob sie ihre Mitarbeiter bezahlen oder Steuern oder Mieten, Krankenversicherungen, Renovierungen, Lieferanten usw. und lagern ihre Geldstapel irgendwo auĂerhalb von Banken. Weil aber das Verbrechen nie schlĂ€ft, beschĂ€ftigt sich die Polizei seit 1. Januar im wesentlichen mit der AufklĂ€rung von mehr oder weniger gewalttĂ€tigen Raubdelikten.
Noch in diesem Jahr planen weitere Bundesstaaten (Washington State als erster) die Legalisierung von Marihuana und die Sanierung ihrer Haushalte ĂŒber zusĂ€tzliche Steuereinnahmen. Wenn die Feds sich nicht bald bewegen, wird das sehr interessant werden.