Habemus Sofam

Bis Freitagabend fristete das Hörnbäddsoffa Moheda ein kümmerliches Dasein, eingesperrt in Kartons in einer Lagerhalle in East Palo Alto, einer äußerst übel beleumdeten Gegend. Gegen Zahlung einer erklecklichen Ablösesumme (mir scheint, die EM schleicht sich in meinen Wortschatz) + tax wurden vier riesige schwere Pappkartons übergeben und eines Houdini würdig in und auf unserem Auto verschnürt, angemessenen Tempos voooorsichtg ins neue Zuhause chauffiert und in Garagenquarantäne geschleppt.

Am Samstagnachmittag war es dann soweit: Moheda, zunächst noch in Einzelteilen, erblickte das Tageslicht. Karton für Karton wanderte in den Vorgarten und das Häuschen füllte sich mit Einzelteilen sowie akribisch vorbereiteten OP-Besteck (alle Schrauben nachgezählt, ihrer Gattung nach sortiert und griffbereit).

Unter Einsatz einer Auswahl von Inbusschlüsseln sowie Anwendung physikalischer Gesetze hat Toni den Patienten in einer mehrstündigen OP dann ins Leben geholt und ich darf glücklich und dankbar vermelden, Dr. Toni, Moheda und Sabine wohlauf.

 

Toni, ganz vielen Dank – ohne dich hätte ich kein neues Sofa! Du hast freie Sitzwahl auf ewig.

Mir blieb heute nur noch an einem wunderbar heißen Sonntag das Entsorgen der Umverpackung und – wie in der Anleitung in allen Sprachen empfohlen –  lüften, lüften, lüften, denn Moheda stinkt noch ein wenig.

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