Gelesen: Pierre Lemaitre – „Wir sehen uns dort oben“

Mit den beiden Weltkriegen des 20. Jahrhunderts und ihren Ursachen und Wirkungen in Deutschland beschäftige ich mich seit meiner Schulzeit. Was der “Great War” und sein Nachfolger in GroĂźbritannien angerichtet hat, war Gegenstand vieler LektĂĽren in den letzten Jahren – wer aufholen will, dem seien Pater Barkers “Regeneration-” und “Life Class”-Trilogien ans Herz gelegt.

Nun bin ich in Frankreich angekommen. Lemaitre erzählt in seinem Buch von den letzten Tagen in den Gräben des 1. Weltkriegs und vor allem von der Nachkriegszeit, in der die physisch und psychisch versehrten Überlebenden nicht etwa in eine Normalität zurückkehren, sondern von den Herrschenden ein zweites und drittes Mal im Stich gelassen werden und ohnmächtig zusehen müssen, wie altes und neues Fett weiter und wieder oben schwimmt und mit dem Leid der Familien der Gefallenen und Verwundeten richtig dicke Gewinne macht.

Keine leichte Kost. Aber unbedingt lesenswert!

Danke, Leser E. aus M.

Da kommt der Mann aus dem Urlaub zurĂĽck und noch vor dem Koffer auspacken und KĂĽhlschrank fĂĽllen fragt er nach, ob es mir denn wohl gut gehe. Wo mein letzter blogpost doch “schon so lange her ist”.

Das ist a) sehr rĂĽhrend und b) dem Umstand geschuldet, dass ich wieder eine Woche auf Montage im HunsrĂĽck war und jetzt zuallererst einmal Schlaf nachholen muss. Dringend. Aber dann schreibe ich auch wieder. Versprochen.