Carolina hatte ein anstrengendes Wochenende mit der halben Ex-Familie ihres Stiefvaters (oder so – in jedem Fall Ă€uĂerst komplizierte FamilienverhĂ€ltnisse) hinter sich und war heute gar nicht in der Laune fĂŒr Nettigkeiten. “Hopp, auf die Bank, Missy. Ich hoffe fĂŒr dich, dass meine Arbeit letzte Woche nicht umsonst war…” Ich hĂ€tte vielleicht am Wochenende nicht gerade BĂŒsche schneiden und BĂ€ume fĂ€llen sollen (frankly: nur ein Baum, und nur ein kleiner); sie fand meine Verspannungen nicht hinreichend gelöst und war nun doppelt bitchy gestimmt. Guter Anlass, das an meinen Muskeln und Sehnen ausgelassen. Immer, wenn ich vor lauter Schmerzen zwischen zusammengebissenen ZĂ€hnen Luft eingesogen habe (der berĂŒhmte “Hannibal-Lecter-Sound”) hat sie nochmal krĂ€ftig nachgelegt. Und gedrĂŒckt. Und entlanggestreift. Und mir den Satz ihrer Oma um die Ohren gehauen: “No Pain, no Gain.” Mannomann, war ich vielleicht alle – eine Stunde Massage ist ganz schön lang, wenn die Masseurin Frustabbau betreibt.
Sie hat fĂŒr das nĂ€chste Mal Sanftmut in Aussicht gestellt. FĂŒr den Rest dieser Woche wurde empfohlen, ruckartige Bewegungen zu vermeiden, da diese den zu erwartenden Muskelkater noch verstĂ€rkten. Wahrscheinlich hat sie Torquemada in der Ahnenreihe, möglicherweise die gesamte Spanische Inquisition. (Falls wer Nachhilfe braucht: http://www.youtube.com/watch?v=3hEh2NH6teY)
oder auf
http://www.youtube.com/watch?v=trglcYHSKFU&feature=related
“Nobody expects the Spanish Inquisition!”