Meine Palo Altaner Bekannte und Gewährsklischeeamerikanerin (verheiratet mit einem Gutverdiener, Freiberuflerin auf max. 20 Stunden pro Woche-Basis, 3 Kinder in entsprechenden Aufbewahrungstätten) hat furchtbare Zeiten (“the most horrible times”) hinter sich. Ihre Nanny war in Urlaub. Für volle zwei (2!) Wochen. Die Vertretungskinderfrau stand nur nachmittags zur Verfügung (für die Zeit vor der Schule wurde auf die “elektronische Nanny” zurückgegriffen) und nur für die Kinder, hat weder den Gärtner angewiesen, noch die Einkäufe erledigt, noch gewaschen oder gar geputzt. Alles mußte sie selber machen, die Arme. Sie war sogar gezwungen, den zweiwöchentlichen Besuch im Beauty Salon (Maniküre, Pediküre, Haare zupfen bzw. waschen, schneiden, legen) ausfallen zu lassen.
Und dann heute morgen die ganz große Katastrophe: beim alljährlichen ärztlichen Routinecheck hat sich die Sprechstundenhilfe verwogen, 10 Pfund zuviel notiert und sie als “overweight” eingestuft. Man muss sich das vorstellen: sie wird in ein paar Wochen vierzig und hat Übergewicht – lebenswert ist so ein Leben nicht mehr. Sagt sie.
Keine Ahnung, was sie dann heute Mittag dazu getrieben hat, statt der abgezählten 10 Mandeln und einem Döschen Gemüsedrink, die Monster-49ers-Sushi-Roll zu ordern (Krebsfleisch, Spicy Tuna, Avocado, garniert mit Räucheraal und ordentlich Teriyaki-Soße). Sie wird doch nicht am Ende schon vor vierzig gescheit werden?
Wer sie noch nicht kennt und mehr wissen will, lese hier: https://flockblog.de/?p=6349