Gestern schwamm am wolkenschweren Himmel ein fast voller bleicher Wintermond mit einem Riesenhof, der nichts Gutes verhieß. Ich hätte schwören können, aus dem Wald hinter Frau Wirtins Haus Wölfe heulen zu hören. Heute hatten wir schon alle Wetter, es schneielte, beielte und wehte ein eiskalter Wind, inzwischen fällt so dichter Regen, dass Scheibenwischer auf Höchststufe seiner nicht Herr werden. So vertreibt man Besucher.
Weißt du was, du Hunsrück du? Das Wetter lass ich euch da, wenn ich am Freitag endlich heim darf (in dem einzigen Zug, in dem noch eine Sitzplatzreservierung zu haben war). In München erwarte ich dann Sonne und milde langsam ansteigende Frühlingstemperaturen – nur, dass ihr Bescheid wißt und das schon mal veranlaßt.