Gelesen: Wolf Haas “Junger Mann”

Wow! Haas ist und bleibt ein Guter. Ach was, ein sehr sehr Guter. Die Geschichte ist eigentlich vollkommen unspektakulär und beschreibt nur die körperliche und geistige Entwicklung eines dreizehnjährigen übergewichtigen Internatsschülers im Verlaufe seiner Sommerferien aus dessen Sicht. Aber wie Haas das macht, ist ganz große Kunst. Manche Sätze möchte man nach mehrmaligem Wiederlesen auswendig lernen, einfach, auf dass man sie sich aneigne und dann besitze.

Ich erzähle jetzt weder, dass viele Kritiker viel autobiographisches hinein- bzw. herausgelesen haben, noch will ich eine detaillierte Inhaltsangabe machen – die würde das Leseerlebnis nur verwässern. Also bitte nicht mit dieser Rezension aufhalten, sondern:

Lesen! Lesen! Lesen! Lesen!

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