Seit letzter Woche gehört zu den Dingen, die ich nicht wieder tun werde, in München mexikanisch essen zu gehen. Jetzt mal ernsthaft: “Potato-Wedges” als Beilage zu den meisten Mahlzeiten? Wo jedes mexikanische Baby fast zeitgleich mit “Mama” auch zum ersten Mal “arroz con frijoles” sagt – das ist schließlich nach der Muttermilch seine Hauptnahrung für den Rest seiner Tage. Und dann nicht eine scharfe Salsa auf dem Tisch, geschweige denn acht, neun, fünfzehn Fläschchen?
Nein, nach sieben Jahren überverwöhnt von den Kochkünsten meiner mexikanischen Nachbarn und wirklich authentischer Küche in jeder Cantina rundherum, werde ich mir weitere für bayerische Mägen angepaßte mexikanische Kulinarexperimente ersparen und mich stattdessen wieder mit Lust auf die hiesigen Spezialitäten stürzen. Weil, einen Schweinsbraten mit Krautsalat und Knödeln – das wieder kann der mexikanische Cocinero nicht…