Im Theater: “The Black Rider – The Casting of the Magic Bullets”

The Black Rider ist Musik mit Schauspiel (direkt Musiktheater möchte ichs nicht nennen) von Robert Wilson, Tom Waits und William S. Burroughs, ganz frei nach dem Freischütz. Ich war diese Woche zur Wiederaufnahme ins Metropol-Theater in Freimann geladen*, zur Inszenierung des Metropol-Hausherrn Jochen Schölch mit einer sehr starken Besetzung. Pars pro toto seien genannt Christian Baumann, den ich, auch wenn der Rollenname “Oheim” lautet, hinfort “Mephisjokeles” zu nennen beliebe, Viola von der Burg, die klingt wie ein Waits-Imitator, der morgens mit drei, vier Fäßchen Single Malt gurgelt, um anschließend zum Frühstück eine leckere Cohiba auf Lunge zu rauchen und den Rest des Tages in ihrem Blues zu schwelgen und Andreas Thiele, der einfach alles kann und das besonders gut.

Diese Inszenierung war mein erster Schwarzer Reiter. Ich kann nicht beurteilen, was andere besser oder schlechter oder simpel anders machen, aber das, was ich da im Metropol gesehen habe, hat mich schwer beeindruckt und mir ganz ganz gut gefallen. Ich tät auch gerne sagen: gehet hin und schauet, allein, es scheint, als wären alle Vorstellungen für diese Saison bereits ausverkauft.

Was bin ich doch für ein Glückskind!

* Das sind die Momente, wo ich mich immer freue, daß ich schon ein halbes Jahrhundert alt bin. Die Karten waren nämlich ein nachträgliches Rundgeburtstagsgeschenk und Matthias hätte kein besseres finden können. Auf manche Dinge lohnt es sich einfach zu warten. Dankerscheen!

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