Der Textilhändler Esprit wünscht das Selbstbewußtsein seiner jugendbewußten Kundschaft zu stärken, und plakatiert mehrmannshoch das Mantra: “I’m perfect“. Weil’s aber ohne Zwitscherei heutzutage nirgends mehr geht, trägt die Kundin auf den Tüten des Textilhändlers folgende verzweifelte Selbsterkenntnis durch die Fußgängerzonen der Republik: #imperfect. Bestenfalls also Präteritum (abgeschlossene Vergangenheit). Wörtlich übersetzt: mangelhaft, unvollendet, unvollkommen, unvollständig, nix rechtes. Genau, wie’s der große Seher Michael J. schon vor Jahren in die Welt gekiekst hat.
Diesem Lande mangelt es wirklich an Korrektoren.