Gelesen: “The Water Knife” von Paolo Bacigalupi

Wo ich gerade dabei bin, “The Water Knife” ist das Buch zur Dürre. Ein echter hard-boiled Thriller über die nicht zu ferne Zukunft, wenn der amerikanische Südwesten zur “Dust Bowl” geworden sein wird und Wasserrechte alles sind.

Mich haben besonders kleine Beobachtungen beieindruckt, wie, wer geht zuerst, wenn kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt? Mieter. Hausbesitzer bleiben. Sie haben doch für die Ewigkeit gebaut, zum Beispiel mit dem nachhaltigen Granitküchenblock, und brauchen länger, um zu begreifen, daß es keine Ewigkeit gibt ohne Wasser.

Keine Jobs, Ernten mager, Suburbia tot, Grenzen in die gelobten Länder (Kalifornien und – ausgerechnet – Nevada) dicht und von Milizen gehalten, Städte quellen über von Menschen und überleben nur so lange, bis der nächste geldgierige Schurke einen Damm sprengt, den See leert und den Fluß umleitet. Unter diesen Umständen halten Allianzen gerade mal, bis sich was besseres bietet – jeder Mensch des anderen Wolf.

Bacigalupi hat sein Buch in schnittgerechten Kapiteln geschrieben, man könnte es fast vom Blatt filmen und ich kann mir nicht vorstellen, daß es lange dauert, bis sich jemand die Rechte sichert. Dürre kommt grad gut (s. Mad Max).

Lesen! Lesen! Lesen!

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