Vielleicht bin ich zu alt für so ein Krach-Bumm-Feuer-Explosion-Wilde-Masken-Irre-Kostüme-Schnelle-Schnitte-Grelle-Farben-Laute-Musik-Spektakel. Oder ich war nie jung genug für sowas. Ich weiß es nicht. Ich bin nach zwei Stunden Film ratlos. Habe ich den feuchten Traum eines Nascar-Aficionados wahr werden gesehen? Oder eine überwältigende dystopische Endzeitvision mit großen Bildern, die ohne viel Sprache auskommt? (Bei Max (Tom Hardy) hatte ich den Eindruck, der ist mit abgezählten 200 Worten ins Geschehen geschickt worden und hatte den Ehrgeiz, dieses Limit zu unterbieten.) Oder gar, wie in einer Kritik zu lesen war, einen Lobgesang auf den Feminismus, weil Charlize Theron, als “Imperator Furiosa”, eine einarmige (ist die Amazonenassoziation da nun zu weit hergeholt?), kahlgeschorene Kriegerin in Camo, nur mit einem Make-up aus Motorschmiere einen Monstertanktruck besser durch Wüsten kariolt als jeder Mann?
Ich habe immer noch keine Ahnung. Wenn wer eine Meinung hat und die mich überzeugt, dann nehme ich sie gerne.