Drunt, im Oberbayerischen Land, in unserer oberbayerischen Heimat Oberbayern, irgendwo zwischen Dorfen, Erding und Maierklopfen, liegt die “Pensiona Bavariae”, wo ich zum Entspannungswochenende geladen war. Die Hausherrin und zu aller Überraschung noch immer ungekrönte Herrscherin von Eschlbach – bei der hätte Louis Quinze selig noch was über Absolutismus lernen können – hat weder Kosten noch Mühen und schon gar nicht persönlichen Einsatz gescheut, ihren Wochenendgast nach Strich und Faden zu verwöhnen. Man reichte feinste Speisen, zum Beispiel die vom Hausherrn hand- und hausgemachten Spezialdampfnudeln, eine mutige Auswahl sonnenverwöhntester Hochoechsleweine und sehr edler Brände sowie viel weitere Seelenlabsal und ausgedehnte Katertherapie. Halt Moment, das muß ich erklären, nicht daß das noch zu Mißverständnissen führt.
Also, Katertherapie ist, wenn die Gästin sonnenswillig auf dem Liegestuhl ihren Bauch gen bewölkten Himmel streckt und es dann “Wuummpp!” macht und vier Katzenpfoten mit Kater Pink dran einen Liegeplatz zwischen Leber und Milz annektieren. Manchmal macht es auch “Wooo-hoooo-hoijotoho-Hump!”. Das ist dann mein Patenkater Floyd, auch bekannt als das “Kampfschwein”, und Widerstand ist vollkommen zwecklos, denn wenn da Floyd erst a mal fläzt und den Schnurrmotor anwirft, dann hat sich die Liegestatt so lange ruhig und kraulend zu verhalten, bis es ihm zu doof wird. Ist er endlich abgesprungen, darf die Sonnenbaderin von ihm aus ihre Strickjacke anziehen und mal austreten.
Aber das ist noch lange nicht alles, die Vielfaltpension bietet hausherrngemachte Musiktherapie (inhäusig) und einen Konzertbesuch beim Jakobmayer in Dorfen, wo Martina Eisenreich (Geige), Andreas Hinterseher (Akkordeonist von Quadro Nuevo), Wolfgang Lohmeier (am internationalen großen blauen Reiseschlagwerk) und ihre Gäste aufspielen.
Und dann ist auch schon wieder Montag und zum Abschied danke und winke ich noch einmal aus dem Zug, der mich wieder zurück nach München in den aktuellen Alltag bringt. Schee wars, gut getan hats und wir machen das ganz bald wieder. Vielen Dank den Großen Meistern!