Ich bin Klempner von Beruf

Gestern Abend beim Duschen gurgelt und tut es in den Wasserleitungen wie nicht gescheit und als ich mich halb blind (wer duscht schon mit Brille?) und ungelenk an der Transferbank aus der Wanne hangele, stehe ich in einer Pfütze und das Badezimmer gut einen Zentimeter hoch unter Wasser. Extra ärgerlich ist das, wo doch Fee Zucely nachmittags alles auf Hochglanz gebracht hatte. Dammit! Was ist nun wieder? Die Frage ist selbstverständlich rhetorisch gemeint, hier im Haus ist alles original “antique”, also in dem Zustand, in dem es vor Urzeiten eingebaut wurde. Auch die Wasserleitungen.

Pümpel aus der Garage geholt (der ist nicht mehr original, da habe ich mir mal eine neuerzeitliche Luxusversion gegönnt), und alternierend in jedem Abfluß (Badewanne, Waschbecken, Toilette) eingesetzt. Aus jedem Überlauf spratzeln Wasser und Kalkbröckerl, eigentlich bräuchte ich einen zweiten Mann. Denn während ich an einem Abfluß vermeine, einen Durchbruch zu verspüren, läufts woanders schon wieder über. Eine schweißtreibende Stunde später scheint die Verstopfung sich zu ergeben, zumindest fließt Wasser wieder da ab, wo’s der Installateur vorgesehen hat. Wischen, Waschmaschine mit triefenden Tüchern beladen und – ja, genau, nochmal duschen.

Hoffentlich wars das jetzt, weitere Feierabende würde ich gerne wieder anders gestalten.

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