Gelesen: Carl Hiaasen “Star Island”

Carl Hiaasen schreibt seit Jahrzehnten immer das gleiche Buch. Jedes Mal lesen wir von skrupellosen Immobilienmaklern, korrupten Politikern, den Reichen, Schönen, Dummen sowie von einem Häuflein Aufrechter, die den Ausverkauf ihrer floridischen Heimat Florida mit allen vom Zweck heiliggesprochenen Mitteln verhindern wollen. In Hiaasens Sunshine State sind die Guten gut und die Bösen böse. Zwischentöne überflüssig.

“Star Island”s Protagonisten sind ein talentfreies-DummwieBohnenstroh-Schlagersternchen mit seiner Entourage, bestehend aus überehrgeiziger Mutter, gleichgültigem Vater, gieriger Sippschaft, geldgeilem Produzenten, brutalen Bodyguards, eiskalten PR-Tussis und weiterem Klischee-Gesocks, ein Paparazzo mit Illusionsverlust sowie sintemalen erschlichenem Pulitzerpreis, die übliche Corona aus geldgeilen Immobilienhaien und ebensolchen Politikern sowie die schon seit dem ersten Buch bekannten nicht weniger schrillen Guten.

Hiaasen lesen ist wie der Spezialeisbecher mit Früchten und Schokoladenerdbeervanillesaucesoße und Mandelsplittern und Schokoflocken und buntem Zuckerkonfetti, garniert mit Glitzerspießchen und mindestens drei Schirmchen und einer Wunderkerze: man ist gefeit vor Überraschungen, es geht schnell und macht Spaß.

Ideale Urlaubslektüre.

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