Wenn mich früher mal jemand gefragt hätte, welches philantropische Steckenpferd Toni nach unserem erfolgreichen Exit* reiten wird, dann hätte ich ohne zu zögern geantwortet, daß er der Neuerer des amerikanischen Verkehrssystems wird, inklusive Infrastrukturplanung, Jungfahrerausbildung und der Einführung von DIN-Normen für Beschilderungen.
Nun zweifle ich. Es könnte nämlich sein, daß er statt der Herrschaft über die Straßen ein Backimperium anstrebt: heute morgen hat er mich mit frischen Brezen aus seiner Wunderbackstube überrascht. Richtige Brezen, von einem Software-Entwickler mit der seinem Berufsstand angemessenen Perfektion in Lauge getaucht (und selbstverständlich im Vorfeld recherchiert, welche seiner Küchengeräte bis zu welcher Konzentration laugentauglich sind), vorbildlich geschlungen, resch gebacken und sooooo lecker!
Bake on, Toni! Bake on!
* Die Aussicht auf Übernahme durch einen der hiesigen Giganten und damit die Umwandlung von Stock Options in richtig viel Geld hält die Wirtschaft im Silicon Valley in Gang. Durch Unmengen unbezahlter Überstunden, nicht genommener Urlaube und einen stetig genährten Hang zur Selbstausbeutung.
Ich les grad auf Wikipedia:
Idealerweise hat der in sich symmetrisch verschlungene Teigstrang der Laugenbrezel außen eine knusprig-ledrige Salzkruste und innen einen weichen Hefeteigkörper, ist am sanft geschwollenen Bauch etwas aufgesprungen und saftig, in den dünnen Teigarmen kross, aber nicht trocken. Die übliche Größe beträgt etwa 15 cm im Durchmesser des Gebäckteiles, bei einem Durchmesser des Teigstranges von knapp einem bis vier Zentimeter.
Ich glaub, ich erfuelle die Spezifikationen. Kann ich dafuer ein Zertifikat bekommen? 🙂
Eines?
Ach, Toni: alle. Back bloß weiter!!