“The Ravens have the Superbowl”

Trotz einer unglaublichen Aufholjagd der Niners hat es ganz knapp nicht gereicht (Endstand 34:31 für Baltimore). Harbaugh-Bruder Jim hat gegen John verloren. Daß die San Franziskaner nach dem Blackout auf einmal solchermaßen erstarkt waren, liege, so die Kommentatoren, daran, daß die Spieler das von daheim so gewöhnt seien. “It’s either a power outage or an earth quake, you gotta get used to it and carry on.”

Ich kontempliere seit dem Spiel eine Henne-Ei-Materie: Obwohl ich Bett abge- und wieder bezogen, Wäsche gewaschen und auf- und abgehängt sowie in den Schränken verräumt, gekocht, gegessen und gespült, Blog geschrieben, Steuerunterlagen zusammengesucht und Time Magazine gelesen habe, ist es mir gelungen, das gesamte Spiel (netto) zu sehen. Man muß wissen: Footballspiele haben keinen Fluß, sondern werden nach jedem Spielzug unterbrochen, und, wg. Superbowl, noch zusätzliche Werbe- und Expertenschwätzpausen sowie ein Stromausfall eingefügt.

Frage: Sind die Spielregeln so, weil Amerikaner an sich eine extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne haben oder ist dieses Konzentrationsdefizit solchen Spielregeln zuzuschreiben? (Im Baseball ist es nämlich nicht anders.) Oder geht es ihnen wie mir und sie haben einfach alle auch noch was anderes zu tun?

P.S. A bissele enttäuscht war ich, daß die “parent cam” für die Eltern der beiden Trainer-Brüder kein einziges Mal eingeblendet wurde.

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