Buch und Regie: Quentin Tarantino, unter anderem mit Christoph Waltz (in der Rolle eines Kopfgeldjägers, selbstverständlich mit untadeligen Manieren).
Tarantino zitiert viele seiner Vorbilder, dreht eine Schleife über “Gone with the Wind” und hat einen großen Western geschaffen. Teile des Soundtracks sind von Altmeister Ennio Moricone, außerdem habe ich noch nie vorher gehört, daß man Beethoven mit einer solchen Niedertracht spielen kann. Besetzt hat er mit allem, was Rang und Namen hat (hübscher Tarantino-Cameo), und denen hat es offensichtlich Spaß gemacht – watch out for Samuel L. Jackson! (Mehr wird wegen Spoiler-Gefahr nicht verraten.)
Anschauen!
Nachtrag: Bis heute bin ich davon ausgegangen, daß Weihnachten hier nichts offen hat. Stimmt auch, Shoppen geht nicht. Aber Kino. Ich war in der 13:25-Vorstellung, bin für meine Eintrittskarte schon über eine Viertelstunde angestanden und das Kino war rappelvoll (ist ganz praktisch, wenn man dann alleine ist und sich auf den einzigen freien Mittelplatz in einer hinteren Reihe durchquetschen kann). Drei Stunden später standen vor jedem der über 20 Säle lange Schlangen (von den Imbißständen und den Toiletten gar nicht zu sprechen) und alle Vorstellungen für den Rest des Tages waren ausverkauft.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob’s ihnen einfach Weihnachten-bei-Scheißwetter-langweilig war, sie wirklich Filme sehen oder wenigsten für Kinokarten und Popcorn Geld ausgeben wollten, wenn’s schon sonst nirgends geht…