Bei der Spinnenpopulation im Häuschen herrscht heller Aufregung: da flechten und weben sie wochenlang ungestört Netze, an denen der Requisiteur von “American Horrorstory”* aufgrund ihrer klebrigen Konsistenz schon Kaufinteresse signalisiert hat, und da kommt die Frau, die sie hier wohnen lassen, und wischt, fegt und wedelt die dicken Weben einfach weg. Die Spidermen und -women haben, so scheint es, nicht mitbekommen, daß Christoph abgereist und Ulis und Ennos Ankunft für morgen geplant ist.
Auch wenn die Spinnen sauer sind: von meiner Seite ist das Haus gerichtet und die Beiden können einziehen, gesetzt den Fall, daß die Lufthansa nicht noch irgendwelche Zicken macht.
*Anekdote am Rande: Wenn Amerikaner das Wort “Horror” aussprechen, dann klingt das in deutschen Ohren wie “Whore”, also Hure. “Whore Story”? Echt? Dabei hätte ich gleich draufkommen können, daß dieses puritanische G’schwerl zur Prime Time keine Fernsehserie über eine käufliche Dame ausstrahlt, sondern sich auf seine Kernkompetenz konzentriert (Psychopathen, Mord und Totschlag; mit Grusel). Ist dennoch sehenswert.