An der Ostküste herrscht zur Zeit eine Hitzewelle (im 100° Fahrenheit-Bereich). Dies, so die Kollegin aus New York, sei die Zeit, in der New Yorker bei der Heimkehr immer die LEDs an elektronischen Geräten blinkend vorfinden. Ich verstehe nicht ganz? Warum das? Wegen der “Brownouts”, sagt sie und ist verwundert, daß ich immer noch nicht begreife.
Na, erklärt sie mir wie einem begriffsstutzigen Kind, es sei doch heiß. Deswegen liefen alle Klimaanlagen auf Hochtouren. Daher sei das Stromnetz überlastet und die Energieversorger schalteten gelegentlich mal für einen kontrollierten Zeitraum von Minuten bis hin zu Stunden den Strom ab. Dann flackern die Lichter kurz bevor sie ausgehen und alles ist in Sepia gefärbt, daher nur Brown- und nicht Blackout.
Das sei ja noch gar nichts, mischt sich der Kollege ein, der viele Jahre in Atlanta gelebt hat. In den großen Städten der Südstaaten seien die Städte in “Rotating Outage Blocks” aufgeteilt und in Hitzezeiten werde der Strom Block für Block in einem ca. eineinhalbstündigen Rotationsprinzip abgestellt, wobei aus unerfindlichen Gründen die weißen Viertel nie zur Dinner- und Prime Time betroffen seien.
“Flame” programmieren können und Weltpolizist sein. Wen schert da schon die Stromversorgung im eigenen Land.