Letzte Woche war hier der “Last Day of School” und die Eltern kleinerer Kinder haben sich schier zerissen, um bei “Kindergarten Graduation”, “Animated Sing-A-Long” und anderen Darbietungen ihrer Sprößlinge dabei sein zu können. Wer Halbwüchsige zu Hause hat, muß vor allem Geld ausgeben: Klamotten und Accessoires für die “Prom Night” kosten ein kleines Vermögen und die Puberinos hassen ihre Eltern trotzdem.
Zum Schuljahresabschluß werden auch oft Preise verliehen, wobei gutes Aussehen oder sportliche Begabung nicht schaden; das eine oder andere Nerd-Kind kann sich eventuell mit herausragenden mathematischen Kenntnissen irgendwie retten (aber Gleichungen und Vektoren sind halt nicht so attraktiv wie “Das strahlendste Lächeln der Schule” oder “Die meisten Home-Runs”). Für die häßlichen aber begabten Kinder bleibt der “Spelling Bee”-Wettbewerb (Buchstabieren als Wettkampf). Diesjährige Gewinnerin der “Scripps National Spelling Bee” mit dem Wort: “guetapens*” ist die vierzehnjährige Snigdha Nandipati.
Man kann das sehen wie man will, aber ich finde, gegenüber John Smith hatte sie doch schon seit ihrer Taufe einen meilenweiten Vorsprung.
*Definition of GUETAPENS: ambush, snare, trap <a trick to lure him into some guetapens— Rafael Sabatini>
Origin of GUETAPENS: F guet-apens, fr. MF, fr. de guet apens with premeditation, alter. of de guet apensé