He did it again

Larry Flynt*, der Herausgeber des “Hustler” ist nicht gerade als Freund der GOP bekannt. (GOP ist die AbkĂŒrzung fĂŒr “Grand Old Party”. So wird die Republikanische Partei in der Berichterstattung der Medien genannt und so nimmt sich die Partei Abraham Lincolns selbst gerne wahr, als uralter wertkonservativer DickhĂ€uter; ihr Symbol ist ein Elefant.)

Weil ihm seinerzeit die Heuchelei und Scheinheiligkeit der Republikaner anlĂ€ĂŸlich der Clinton-Lewinsky-AffĂ€re ganz gehörig auf den Sack gingen, lobte Larry Flynt eine Million Dollar  Belohnung fĂŒr das Beibringen von Beweismaterial zu SexaffĂ€ren republikanischer und konservativer Politiker aus und veröffentlichte, was ihm zugetragen wurde (und belegbar war). Mit dem Resultat, daß der designierte House Speaker Bob Livingston zurĂŒcktreten mußte. Diese Offerte wiederholte er 2007 anlĂ€ĂŸlich der Veröffentlichung des Buches “The Brotherhood of Disappearing Pants: A Field Guide to Conservative Sex Scandals” und diesen Sonntag wieder. Auf einer ganzseitigen Anzeige in der Washington Post bietet er bis zu $1,000,000 fĂŒr Informationen ĂŒber “infidelity, sexual impropriety or corruption concerning a U.S. senator, congressperson or prominent government official.”

Man kann von seinen TittenblĂ€ttchen halten, was man will, aber mir ist der “Investigative Pornographer” allemal lieber als ein WĂŒrstchenphoto-Schmierlappen wie Anthony Weiner (http://bit.ly/AuExbC) oder ein Kriegstreiberdummsumpf wie Dubbya.

Ad multos scandalos, Larry!

 

*Der Film zum Mann: “The People vs. Larry Flynt” (1996) von Milos Forman mit Woody Harrelson in der Titelrolle. Wer ihn noch nicht kennt, unbedingt anschauen. FĂŒr die, die ihn schon gesehen haben: der lohnt auch beim zweiten Mal wieder.

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