Nichts passiert, aber davon jede Menge

Und da ist sie auch schon wieder vorbei, eine ganz normale Woche in der Bay Area. Wie immer mit verstopften Straßen und dicken Staus (meistens ist der Präsident dafür verantwortlich, weil er zur Zeit alle Nase lang hier der Gegend vorbeikommt, um Geld für seinen Wahlkampf zu sammeln und Limousine One sich den Highway nicht mit anderen teilen kann). Occupy SF geht in die dritte Woche, Occupy Oakland findet auf Anweisung des Oaklander Bürgermeisters nur noch tagsüber statt; bei Einbruch der Dunkelheit werden die Aktivisten von Cops (bei Bedarf mit erheblichem Nachdruck) vom Frank Ogawa Plaza eskortiert. Dies geschehe zu ihrem Schutz, denn nachts werde der Platz von Ratten heimgesucht.

Edward J. Olmos ist nicht mehr Commander der/des Battlestar Galactica (ich habe seit der Rückkehr aus Seattle alle fünf Staffeln mit wachsender Begeisterung weggeguckt – eher wenig Weltraumschlachten und Hightech als vielmehr politische Satire und zwischenmenschliche Interaktion), sondern der schurkische Gegenspieler unseres Lieblingsmassenmörders Dexter in dessen sechster Staffel.

Die Apple-Gemeinde trauert weiter um Steve Jobs (mit Post-it-Botschaften am Apple-Store) und kauft zum Trost das iPhone 4S (die Schlange am ersten Tag ging drei Mal um den Block), um endlich mit einer Frau über das sprechen zu können, was den gemeinen Nerd bewegt: http://bit.ly/qADjXT.

Der Herbst prangt mit bis zu knapp 30°C heißen Tagen. Die Nächte sind schon wieder kühl und manchmal bebt die Erde. Zuletzt am Donnerstagabend. Sabine-Vom-Sofa-Schubsen-Wollen und wild schepperndes Geschirr in den Küchenschränken, das macht ca. 4.0 Punkte auf der Richterskala. Der Jahreszeit huldigend haben wir für ein Novemberwochenende (nach dem Weinlese-Touristentrubel) eine Cabin am Russian River reserviert, mit Kayak-Anlegestelle, Hot Tub auf einer der hmmfzig Terrassen, großem offenem Kamin, Blick, je nach Fenster, auf “either Redwoods or River”, knapp ein paar Schritte zum nächsten Weinfeld.

Vorher kommt Halloween: in die Treat-Schüssel passt keine Jelly Bean mehr und ich konnte Sam nach sieben Kürbissen für die Türschwelle wieder einbremsen… (Falls wer nur sechs zählt: stimmt – der siebte steht auf der anderen Fensterbank und ist nicht auf dem Bild.)

 

Gestern ist im übrigen die Welt untergegangen (http://bit.ly/8XTNd4).

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