Bloggogram 1: Am Strand

Freitag ist Strandtag. Optimistische Gäste, vor allem wenn sie vorher durch Nevada und Arizona gereist sind, tragen kurze Hosen mit Schwimmsachen drunter. Nordkalifornische Zugereiste tragen mehrere (wenn auch dünne, denn es ist schließlich Sommer) Lagen übereinander und haben in den letzten drei Jahren aus gutem Grund das Haus sowieso nie mehr ohne Hoodie verlassen.

Da liegt er vor uns, der Pazifik, ganz unschuldig, in strahlender Sonne, und ein eisekalter Wind schäumt Wellen umeinander. Nach einem kurzen Fußkontakt weiß man wie es sich anfühlt, wenn sich schockgefrostetes Fleisch vom Knochen löst. Dummerweise haben wir die Ganzkörperneoprenanzüge (man muss nur mal sehen, wie sich die Surfer immer einpacken) nicht dabei; Schwimmen fällt also aus. Wenn man flach am Strand liegt, spürt man den Wind auch kaum (außer, dass man Sand in Augen und Ohren geblasen bekommt). Sonnenbrand gibt’s trotzdem.

Heute ist schon unser letzter Abend, es fühlt sich an, als habe wer auf Schnellvorlauf gedrückt. Wir lassen uns die Stimmung nicht trüben, sondern von Barbara am Hafen in Half Moon Bay guten Fisch braten und trinken noch ein Fläschchen “Dancing Bull”.

Danach gehts in die Betten: Morgen ist großer Reisetag.

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