Eben im CalTrain (das Auto ist in der Werkstatt um neue Stoßdämpfer zu bekommen): der Schaffner, langes Haar im Pferdeschwanz, Walrossbart, beides sehr in Pfeffer und Salz, viel bunter Ohr- und Handschmuck, betritt gut gelaunt das Abteil. Über das reguläre „Tickets – please. And today I accept passes (das sind Monatskarten), too“ hinaus bekommt jeder Fahrgast noch eine nette individuelle Bemerkung. Ich nutze die Chance, ihn zu fragen, ob man nach wie vor den Zug wechseln muss, um zur Haltestelle California Avenue zu gelangen. Ja, das solle ich bitte tun. In Palo Alto. Ach so? Nicht in San Carlos, wie sonst immer?
Hmmmm…. Eher nicht. Ich stünde dort dann mutterseelenallein auf dem Bahnsteig. Er wolle damit nicht gesagt haben, dass San Carlos nicht sicher sei, aber, „you know, they just fired their police department. A nice young lady like you, all alone. No good. If you were my daughter I’d want you to be safe.“ Wenn der Mann (höchstens gleichaltrig) mir schon vor 8:00 Uhr morgens so viel Honig um den Mund schmiert, dann steige ich selbstverständlich erst in Palo Alto um. Oder in Helsinki. Whatever he says…