“Eim Fumd Kamoddn!”*

In seiner Kolumne in der gestrigen Ausgabe des SZ-Magazins schreibt Axel Hacke von den Billen und Unbillen der Maskenträgerei im Alltag und kommt zu dem Schluß: “Wenn die Angelegenheit noch lange dauert, kann es nicht ausbleiben, dass sie unser Leben verändern. Die Maske selbst wird ein Mode-Accessoire werden, das ist sowieso klar, auch eine weitere Werbefläche zum Beispiel; jeder bessere ­Ladenbesitzer hat heute schon das Firmenlogo auf dem Mund. Irgendwann wird die Evolution reagieren, die Ohren werden wachsen, erstens in ihrer Funktion als Maskenhalter, zweitens um Karottenwünsche besser auffangen zu können. Maskenlose Menschen werden uns nackt vorkommen, entblößt, als ob sie ohne Hose durch die Gegend liefen, Gesichts­exhibitionisten.”

“Gesichts­exhibitionist”. Wie hübsch. Schade, dass mir das nicht zuerst eingefallen ist.

* Kommt raus, wenn ein vorbildlich Mund-Nasen-Schutz-Tragender auf dem Markt ein Pfund Tomaten bestellt.

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