Gestern im Lustspielhaus: Robert Palfrader „Allein“

Ich beginne diese Kritik mit einem tief, sehr tief von Herzen kommenden Triple-Hach! Mei, war des schee!

Manchmal kann Vorfreude auch was Schönes haben. Denn ich freue mich ja schon seit dem frühen Frühjahr. Kaum nämlich hatte ich ihm April mitbekommen, dass der Palfrader nach München kommt, hatte ich auch schon rumgefragt: “Ja, ich weiß ist noch ewig hin, aber der Mann ist einer meiner Götter…” und fast alle wollten mit (und bis auf eine, der die böse Bandscheibe vorgefallen ist, haben es auch alle ein Dreivierteljahr später tatsächlich in die Vorstellung geschafft).

Wow! Palfrader arbeitet sich an der Welt ab, an ihren Religionen und Ersatzaberglauben wie Homöopathie oder Bitcoin, Krankenhauskeimen (eigentlich nur ein Keim, mit dem er ein längeres Gespräch führt) und Philosophie (beim Diskurs über den freien Willen habe ich mich weggeschmissen), Genealogie und Atheismus und er schreit und flüstert und argumentiert und gestikuliert und rennt auf und ab und schwitzt und ist sich für nichts zu schade und vollkommen uneitel und es ist einfach die helle Freude!

Sein Fazit zieht er überraschend früh, es bleibt aber bis zum Schluß des Programms wahr. “Auf dieser Welt triffst du echt Menschen, die teilweise Leute sind”.

Es gibt noch mindestens zwei Nachfolgetermine und wenn wer einem anderen Menschen eine große Freude machen will, dann kauft er dem eine Karte und verschenkt dazu seine Begleitung und beide werden einen ganz wunderbaren Abend erleben!

Anschauen! Anschauen! Anschauen! Anschauen!

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