Eigentlich mag ich es nicht, wenn Bücher als “erfrischend neu” beschrieben werden. Sind doch Bücher und keine Kölnisch-Wasser-Tüchlein. Bei Hank Greens Erstling tue ich mich allerdings schwer, eine bessere Beschreibung zu finden. Er zeichnet aus der Sichtweise einer Dreiundzwanzigjährigen deren Aufstieg zur Influencerin und, man möchte fast sagen, Lichtgestalt der weltweiten Online-Community.
Nebenher gibt er einen tiefen Einblick in die Mechanismen Sozialer Medien und rechnet mit Hatern, ihrer entmenschten Sprache und deren Folgen ab. Das Ganze kommt aber leichtfüßig daher und ohne erhobenen Zeigefinger aus und ist erfrischend zu lesen. Paßt zu Strand, Ferienhausterasse, Straßencafé und ist kein Muss, aber ein nettes Kann.