06:12 Uhr. Ein Geräusch von draußen hat mich aus dem Schlaf gerissen. (Beide Balkontüren stehen sperrangelweit offen. Danke, du guter Oktober!). Kling. Kloing. Was ist denn das? Der Klang ist unbekannt neu und ziemlich regelmäßig. Kling. Kloing. Kling. Kloing. Kling. Kloing. Kruzifümferl! Wer randaliert denn hier zu noch sehr nachtschlafender Zeit auf meinem Balkon im, wohlgemerkt, fünften Stock herum? Kling. Kloing. Kling. Kloing. Kling. Kloing.
Brille auf, raus aus dem warmen Bett und den Augen nicht trauen: Eine große Elster hämmert irgendwas gegen mein Balkongeländer. Sie ist so konzentriert bei der Sache, dass sie nicht einmal aufsieht, als ich geistgleich im Nachthemd im Türrahmen erscheine. Jetzt aber! Kusch! Schuh! Weg da! Klingkloing gefälligst woanders rum, du Sauvieh! Schuh! Hinweg mit dir!
Mein Zweitschlafansatz wird begleitet von einem dumpfen Pochen. Sie scheint sich wohl für das Dach des Häuschens unten auf dem Spielplatz entschieden zu… Schnarch!