Nicht in Versuchung

Meistens schaffe ich es, mein bißchen Zeug fürs Wochenende schon am Freitagabend zu besorgen, flitze Samstagfrüh nur noch schnell zu Bäcker und Zeitungshändler und habe fertig.

Heute war ich mit Semmeltüte und SZ unterm Arm (extra keine Einkaufstasche mitgenommen) schon wieder zurück an der Haustür, als Innerer* zu lamentieren anfing: “Nur mal rübergehen und ganz kurz gucken, wahrscheinlich finden wir eh nix und wenn doch, dann ist es für einen guten Zweck…”. Aber ich bin stark geblieben und habe Innerer und dem Ignaz** von gegenüber widerstanden. Mir kaufet nix. Schon allein, weil mein eigener Bestand an analogem Lesestoff trotz aller guten Vorsätze in den letzten zweidreiviertel Jahren schon wieder ganz ansehnlich gewachsen und der Platz in meiner Wohnung endlich ist.

 

* “Innerer” heißt mein Schweinehund, der immer einen Grund findet, warum heute kein guter Tag für Sport, aber immer ein guter Tag für noch ein Stück Schokolade ist.

** “Ignaz” heißt auch nur Ignaz, wenn er sich anbiedert und “goes Pop” oder “veranstaltet Bücherflohmarkt”. Sonst bestehen die Herrschaften durchaus auf der Anrede “Katholische Pfarrgemeinde St. Ignatius”.

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