Wir dachten ja, wir hĂ€tten uns hier auf dem Land in einem einsamen HĂ€uschen auf dem GelĂ€nde eines Biobauernhofes eingemietet, wo Oliven und Schafe angebaut werden und die herzensguten Bauersleute Giovanni und Giovanna den Laden schmeiĂen. Wir haben uns getĂ€uscht.
Chef und Oberster ZustĂ€ndiger Vons Janze (OZVJ) ist eine jugendliche pechschwarze Katze, die sich von uns Amico Negro nennen lĂ€Ăt, ihren Bedarf an Streicheleinheiten mit zwei neuen GĂ€sten gerade mal sehr knapp deckt und nichts abzugeben hat. Nicht an die unwesentlich Ă€ltere Asthma (scheppert beim Schnaufen wie ein ganzes Davoser Lungensanatorium), die kleine Scheck (dreifarbig orange-weiĂ-schwarz), den Feigen Puschel, Tiger I, Tiger II, die Fette WeiĂe mit dem Fleck, den Alten Perser oder eine der mindestens 20 anderen Katzen, die hier auf dem GrundstĂŒck ein paar Menschen wohnen lassen, wenn sie brav ihre Aufgaben erfĂŒllen: Katzen streicheln, Essen geben, Katzen streicheln und ansonsten bei wichtigen Katzensachen nicht im Weg umgehen.
Amico Negro darf das nie erfahren: Es hat dies auf uns – vor allem nach dem Florentiner Menschenmassentrauma – einen sehr angenehm beruhigen therapeutischen Effekt. Schanurrr.
* Nein, ich habe dabei kein biĂchen an Akif Pirinçci gedacht. Sollte auch sonst niemand tun.