Nimmer ganz neu im Kino: Ex Machina

Es ist eine hiesige Unsitte, daß sich Filme in Kinos nie lang halten und keine vier Wochen nach der Erstaufführung grade mal noch ganz hinten im kleinen Saal Nr. 13 gespielt werden. In diesem Fall immerhin noch zu einer halbwegs vertretbaren Uhrzeit, um 07:55pm – die Alternative wäre 10:40pm gewesen und das ist für einen Wochentag für mich einfach zu spät.

Der Zuschauer wird mitten in ein ein Test-Szenario geworfen und findet, wie die Protoganisten, erst im Laufe der Zeit heraus, wer hier eigentlich worauf getestet wird. Ein Normalmensch wird mit Künstlicher Intelligenz konfrontiert und… Nein, ich verrate nicht, was nach dem “und…” kommt, es wäre schade drum, der Film ist nämlich sauspannend und jede/r sollte sich seinen/ihren eigenen Reim darauf machen. Mir kam es so vor, als wäre mindestens eine bedeutungsvolle Szene geschnitten und bei der Fertigstellung nicht so recht auf die Zusammenhänge geachtet worden, sonst habe ich aber nichts auszusetzen. Die Darstellerin der AI Ava (was im englischen klingt wie “Eva” und sicher so beabsichtigt ist), Alicia Vikander, ist ganz wunderbar, die männlichen Rollen ausgezeichnet besetzt und gespielt (der alte Zyniker: Oscar Isaac; der junge Naive: Domhnall Gleeson) und der Location Scout hat bei diesem “Fortress of Solitude” ganze Arbeit geleistet. Lohnt sich. Sehr.

Anschauen! Anschauen! Anschauen!

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