5. Tag

Bevor ich zur Arbeit losfahre, setze ich die Sonnenbrille auf. Wie immer. Da war doch was? Richtig geraten: kein Regen. Prompt ist gerade mal nur noch halb so viel Verkehr. Sehr schön.

Kein Wasser vom Himmel? Das nimmt die Hausverwaltung zum Anlaß, unser Büro sofort wieder ordentlich herunterzukühlen – wie bei den Temperaturen der Teppichboden je trocken werden soll, ist mir schleierhaft. Ich werde nie verstehen, warum Amerikanern als einzige Antwort auf ein paar Sonnenstrahlen immer nur extrakalte Klimaanlagenluft einfällt. Nicht schön. Haa-aaptschi!

Gegen Abend müssen wir auf dem Parkplatz nicht mehr Pfützenspringen und die Straßen sind schon fast alle abgetrocknet, nur an den Rändern und in den tieferen Schlaglöchern stehen noch dicke Lachen. Geht doch.

Die dicken Wolken, der Hof um den Mond und die Narbe an meinem linken Oberarm unken jedoch alle gleichermaßen: Das wars noch nicht. Der Regen macht nur Pause. Von mir aus.

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