It’s the law, man!

Ein bewaffneter Mann tötet einen unbewaffneten Mann. Das ist Unrecht.

In Ferguson erschießt ein bewaffneter weißer Polizist im Dienst einen unbewaffneten schwarzen Mann, weil er sich von ihm bedroht fühlt. Ein Gericht bestätigt nach dreimonatiger Untersuchung, daß kein Grund vorliegt, den Schützen anzuklagen, denn in Missouri (und einigen anderen Bundesstaaten der USA) ist der Gebrauch von (Schuß)waffen schon bei subjektiv gefühlter Bedrohung geltendes Recht. Todesfolge in Kauf nehmend.

In Ferguson kommt es nach der Entscheidung des Gerichts zu Protesten und Ausschreitungen, die ein von 700 auf 2200 Mann erweitertes Kontingent der Nationalgarde in Zaum hält. (Weiße Viertel abschirmen, die Häuser und Läden schwarzer Eigentümer not so much). Im ganzen Land wird demonstriert – u. a., und das trifft wirklich hart, mit Autobahnblockaden.

Es scheint, als sähen es viele Amerikaner genau so: Ein solches Gesetz ist absurd und muß geändert werden. Ich müßte mich sehr täuschen, aber ändern wird sich trotzdem nichts. So wie immer.

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