Fucking Racoons

In den letzten NĂ€chten ging es ums HĂ€uschen herum recht laut zu. Aber man ist ja keine Amerikanerin* und neigt auch nicht zur Panik; sonst wĂ€re ich bestimmt mit einer Schußwaffe “nachsehen” gegangen. Zugereist wie ich bin, habe ich mich nach dem Motto “So lange mir keiner den LĂ€rm ins Haus trĂ€gt, sollen sie doch alle machen, was sie wollen” einfach umgedreht und weitergeschlafen.

Selber Schuld. Was muß ich heute sehen? Hinten im Garten sind die Vandalen eingefallen! Der Aschenbecher vom Tisch gekickt, Kippen ĂŒberall hin vertragen, faulige MatschĂ€pfel auf der Terasse verschmiert und mein rotes dickes Stuhlkissen liegt auf der Wiese, mit Bißwunden und schwarz-weißen Haaren ĂŒbersĂ€t. Als ich das Sam erzĂ€hle, ist er ganz verwundert, daß ich verwundert bin. Bei ihm ginge es genauso zu. Die WaschbĂ€ren hĂ€tten wegen des anhaltend schönen Wetters irgendwie Probleme mit dem Kalender, und ihre “mating season” vorverlegt. Sauviecher!

Verweichlichtes Pack! Ihr werdet schon sehen! Das Kissen ist abgebĂŒrstet und -gewaschen, und kommt heute Abend sonnengetrocknet in den Schuppen und die Zigarette danach können ihr euch in Zukunft selber an der Tankstelle besorgen. Ha!

 

* Als amerikanischer Citizen hĂ€tte ich, weil weiblich und alleinstehend in einem Haus** lebend, kein Problem, sofort eine Feuerwaffenlizenz zu bekommen und Schießtraining bei NRA fĂŒr umsonst. Als Legal Alien bin ich weniger schutzwĂŒrdig. Oder -bedĂŒrftig. Das ist dann wieder Auslegungssache.

** Noch dazu in einer Mexican Neighborhood. Pfui, Sabine! Das war jetzt aber böse. Als gÀbe es in Amerika Rassismus.

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