Neu im Kino: American Hustle

Ich hätte so gerne erzählt, daß American Hustle ein toller Film ist – schon allein der Besetzung wegen. Halt: die Schauspieler sind wirklich großartig (Christian Bale, mit Haarteil und 20 eigens für diese Rolle angefressenen Kilos; Amy Adams, mit großen Gefühlen und Dekolletees, bei denen man Durst auf Milch bekommt; Bradley Cooper, ein James Bond für Arme mit Minipli, die Paul Breitner vor Neid erblassen läßt; Jeremy Renner als wunderbar korrupter Bürgermeister, der seine Rolle als guter Mensch und Family Man so überzeugend spielt, daß er sie sich selbst glaubt – dazu trägt er eine von Elvis’ Tollen; die großartige Jennifer Lawrence, die überzeugend eine Frau gibt, die gut und gerne mindestens 10 Jahre älter ist als sie), aber muß man wirklich noch eine Siebziger-Jahre-Mobster-Geschichte erzählen? Nur damit man sich nochmal über die Klamotten und Frisuren beömmeln kann? Ich habe mich gefühlt wie bei “Argo”; das ist wieder so ein Film, wo die Darsteller Oscars bekommen werden und ich das Lichtspielhaus zwar unterhalten, aber nicht berührt verlasse.

Schade.

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