Danke, Mr. George Vernon Hudson!*

Wir hatten einen ganz schön fleißigen Samstag:

  • mit dicken Damen planschen (Sabine only, Christoph ist dafür nicht hinreichend qualifiziert)
  • beim Mexikaner endlich einmal nicht hinter den wochenendeinkaufenden mexikanischen Mamitas verstecken müssen (Jawohl, ich nehme ein ganzes pollo. Und una libra cola de buey und zwei dicke chuletas de cerdo ahumadas und noch ein paar Scheiben tocino. Das gibt in Summe einen dicken Sack voll Fleisch. Bei den Viktualien habe ich es dann erst richtig krachen lassen: eine Handvoll Jalapeños, je rötlicher desto schärfer und Lauch, Karotten, bündelweise Cilantro, Frühlingszwiebeln, Paprika, kleine rote “creamy potatos”, Knoblauch und Ingwer, ein paar Birnen, Persimons, Orangen, Limetten, Montezuma-Schokolade, ein Pfünderl Käse (zum Einlegen) sowie Brot, Kuchen und eine Auswahl frischer heißer Tamales. Fertig. Heimschlepp.)

Nunc est coqueram. Huhn und Ochsenschwänze in den großen Topf, die sollen ein paar Stunden miteinander köcheln. Christoph fängt an, seine Monster-Schoko-Trüffel zuzubereiten, infusiert Sahne mit Ingwer, rührt und schneidet und conchiert. Anschließend schnipselt er. Als es längst dunkel geworden ist, ist unsere “world’s best Phở” fertig. Noch ein paar philippinische Flour Strips als Einlage kochen, Cilantro hacken, Jalapeños schneiden, Limetten auspressen, Carlos’ Hot Sauce nicht vergessen. Wow! “World’s best Phở” trifft’s genau. Uns wird richtig gut heiß, selbst der Wein scheint bei diesen Temperaturen in der Flasche zu verdunsten. Nach einigen Schalen Suppe müssen unsere Völleschmerz geplagten Bäuche erst einmal aufs Sofa. Ich bleibe faul liegen, aber Christoph glaubt an die verdauungsfördernde Wirkung von Limetten (und Tequilla) und mixt uns seine Zauber-Margaretelen und weil Tequilla ja so gesund und rein pflanzlich ist, nehmen wir anschließend noch ein paar Shots und auf einmal ist der Samstag vorbei.

Bloß weil’s dem netten Herrn Hudson selig zu doof war, im Dunkeln nach Käfern zu suchen, war unser Sonntag auf einmal eine Stunde länger als vorgesehen… Wer rechnet denn auch damit, daß ausgerechnet an diesem Wochenende wieder die Winterzeit losgeht? Auf die Immobilientante, die mir sonst immer ihre “Spring Ahead – Fall Back”-Postkarte unter die Fliegentür klemmt, ist offensichtlich kein Verlaß mehr. Wurscht. Irgendwie haben wirs ja doch mitbekommen. Und schön wars auch.

Nachdem der Abwasch endlich erledigt war.

 

* http://huff.to/zwNYkp

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