License to drive

Fast alle Amerikaner über 15 Jahren verbindet mit dem Department of Motorvehicles (DMV) eine Art Haßliebe, denn das ist die Behörde, bei der Autos zugelassen und die Erlaubnis zum Führen von Fahrzeugen erworben wird. Dafür läßt man sich von den dort angestellten Volldeppen zum ebensolchen machen, steht (mit oder ohne “appointment”) in endlos langen Schlangen an und hofft, sie anschließend nie wiederzusehen (es sei denn, man hat seinen Führerschein schon seit mehr als 10 Jahren, dann muß man sich der Prozedur wieder unterziehen, um das Photo zu erneuern; die vorher fälligen Verlängerungen können postalisch und mit Scheckzahlung erledigt werden).

Ich bin Ausländer, ein “legal alien”. Daß ich in Deutschland schon über 30 Jahre lang im Besitz eines (auch im Ausland) gültigen Führerscheins bin, geht denen hier am Arsch vorbei (klingt rüde, ist aber so). Den ersten habe ich vor zwei Jahren nach ein paar Holperern erworben (http://bit.ly/YQOk3K), der lief nach knapp einem Jahr ab. Folgerichtig mußte ich meinen Status wieder mit Formularen und Kopien von Paß und Visum belegen, damit ich einen zweiten ausgestellt bekomme. Der wiederum war auf ein Dreivierteljahr befristet. Mein Visum ist zwar noch bis Mitte nächsten Jahres gültig, aber auch das ging der DMV wohl am Arsch vorbei. Also wieder eine Erneuerung beantragt und gestern, knapp zwei Wochen, nachdem der alte abgelaufen war, bekommen. Der neue nun ist bis November 2014 befristet. Mein Visum wird dann zwar seit eineinhalb Jahren abgelaufen sein, aber wer bin ich, daß ich eine Entscheidung der DMV in Frage stelle?

Dieses Mal scheine ich beim Auswürfeln des Gültigkeitsdatums einfach Glück gehabt haben.

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

twenty − fourteen =