Nachdem die NRA* sich nach dem Amoklauf in Newtown, der 26 Kindern das Leben kostete, zunächst relativ bedeckt gehalten hatte, ist sie nun täglich für Schlagzeilen mit immer abstruseren Vorschlägen gut.
Einer davon ist, vor jeder Schule bewaffnetes Wachpersonal aufzustellen, ein anderer Schießtraining für Erstklässler. Zuvörderst sollten auf jeden Fall Videospiele** verboten werden, denn die hätten eine Art Vorbildcharakter und riefen zur Gewalt gegen das eigene Volk auf (wenn’s gegen andere geht ist das nicht so schlimm, oder wie?). Für wie blöd halten die ihr eigenes Volk eigentlich? Wenn man diesen Gedanken zu Ende denkt, unterstellen sie, daß Menschen nicht imstande sind, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden.
Oder, wie der Sarcastic Rover es so schön auf den Punkt bringt: “If video games can make people do things, then shouldn’t there be a lot more plumbers?”
*Man darf sich nicht täuschen lassen: auch wenn die NRA vermeintlich “nur” eine Vereinigung von Waffennarren ist (wenn auch der mitgliederstärkste Verband in den USA), finanziert wird sie von der Rüstungsindustrie.
**”There exists in this country a callous, corrupt and corrupting shadow industry that sells, and sows violence against its own people,” NRA-CEO Wayne LaPierre.