Hic sunt dracones

“She’s a beauty!” Genau. Finde ich auch. Cecil, ein sonnengegerbter Ruheständler in seinen Sechzigern und seit 10 Jahren passionierter Kite-Flyer ist auf einmal bei Wes, Toni und mir auf der Shoreline Drachenwiese aufgetaucht. Die beiden Jungs haben mir immer mal beim Starten geholfen, aber jetzt verlangen der Wind und ihre Teufelsdrachen ihre volle Aufmerksamkeit. Lucky me: nun hat Cecil es sich zur selbstgewählten Aufgabe gemacht, mich in der Kunst des Drachenfliegens zu unterweisen.


Ich kann sie (ja, mein Drachen ist ein Mädchen, keine Ahnung warum) nach mittellangen Flügen schon sehr gut abstürzen lassen – ich krieg’ sie dann bloß nicht mehr hoch. Cecil untersucht die Angelegenheit, vermißt Schnüre, bringt sie auf die gleiche Länge, lehrt mich Knoten und zeigt mir dann, was “The Girl” alles kann. Axel, Doppel-Axel, lustige Loopings, verwirrte Schnüre wieder entwirren – alles mit ein paar sehr ruhigen weichen Handbewegungen.

“All you have to do is listen to the wind and know when you have to let go and when to hold tight.” Ein paar Mal habe ich das heute schon hingekriegt – und der Rest ist “practice, practice, and a lil’ mo practice.” Wird schon werden.

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