Wer’s mag, hat gestern und heute dazu genutzt, Heim, Außenanlagen und Geschäft mit Weihnachtsdekoration zu schmücken. (Ich habe nach reiflicher Überlegung “schmücken” nicht wieder gestrichen. Sie halten es bestimmt für schön.) In Palo Alto gibt es dem Vernehmen nach eine Straße, in der sich die Nachbarn alljährlich zu überbeiten suchen – wahrscheinlich ist der Chevy-Chase-Film keine Fiktion sondern eine Doku. In der California Street sind die meisten Gebäude mehrstöckig, also klettern schon wieder unzählige Santas die Fassaden hoch und in einem Vorgarten in meiner Straße in San Bruno steht schon wieder die Krippenszene mit den 1 Meter hohen beleuchteten Plastikfiguren (Baby Jesus sehr pretty in Pink, Lady Madonna in einem flotten Diskoflimmerblau. Und der Engel kann mit den Flügeln wackeln). Seit heute morgen sind schon wieder fünf Häuser dazugekommen, die haben ihren freien Tag wahrlich genutzt. Leuchtkettenkaskaden, Schneemänner, Zuckerstöcke. Und Rentiere. Mit und ohne rote Nasen. Mit und ohne Blink. Das verspricht wieder eine bunte Adventszeit zu werden…
Mir hilft das, mich für New York in der Vorweihnachtszeit zu akklimatisieren. Wenn ich mich recht entsinne, blinkert und blitzert dort alles, und überall stehen rotgewandete dicke bärtige Männer, schwingen Glocken und rufen HoHoHo. (Das letzte Mal war ich nach ein paar Tagen soweit war, dem nächsten Santa seine Glocke (Singular!) in den Rachen zu stopfen.)
Noch fünf Mal Aufstehen. HoHoHo.