“Guten Abend, die Fahrscheine bitte”. Echt jetzt? Ich bin in meinen nunmehr zweieinhalb Neumünchnerjahren so gut wie nie kontrolliert worden und jetzt stehen um fast elfe nachts aufamal gleich vier Kontrolettis im Waggon?
Ausnahmslos jede/r im für diese Tageszeit gutgefüllten Wagen hat einen Fahrschein vorzuweisen und die Herr- und Damenschaften Kontrolleure verlassen den Zug an der nächsten Station, ohne einen einzigen Schwarzfahrer gefunden zu haben. Und irgendwie freu ich mich wie narrisch, dass dieses Prinzip, das doch sehr stark auf der Ehrlichkeit der Fahrgäste basiert, funktioniert.
Isser doch gar nicht so schlecht, der Mensch an sich.
wenn ich mich recht erinnere, hat die MG an der LMU anfang der 80er jahre des letzten jahrhunderts behauptet, der ÖPNV wäre von den kapitalisten erfunden worden, damit die arbeiterklasse ausgeruhter zur arbeit kommen und dadurch noch besser ausgebeutet werden könnte … und dafür BEZAHLEN DIE ARBEITER AUCH NOCH??? es lebe der Schwarzfahrer!!! https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzfahrer_(1992)